Ozontherapie

Ozon hat eine antibakterielle Wirkung und kann aufgrund seiner Eigenschaften auf natürliche Weise Pilze, Bakterien und Viren abtöten.

Ozon ist ein natürlich vorkommendes Gas, das auch in sehr geringem Anteil in der Luft enthalten ist. Es entsteht durch das Auftreffen der ultravioletten Strahlung auf den Luftsauerstoff oder auch bei der Entladung von Blitzen durch Funken. Ozon ist jedoch nicht stabil und zerfällt in den nun aktiven Sauerstoff und in Sauerstoffradikale.

Trifft Ozon auf ein Eiweißmolekül, startet ein biochemischer Vorgang, der die Oberfläche der Eiweiße zerstört. Diese Eiweißmoleküle sind charakteristisch für zellkernlose Stoffe wie Pilze, Bakterien oder Viren. In der Atmungskette der Bakterien, Viren und der Pilze führt die Anwesenheit dieser Sauerstoff-Form zum Stoffwechselzusammenbruch und damit zum Absterben dieser Erreger. Im Gegensatz dazu wirken die durch Ozon freigesetzten Sauerstoffatome nicht schädlich auf Körperzellen und Körpergewebe. Hier kommt es durch die Verbesserung der Sauerstoffsättigung zu einer Verbesserung und Beschleunigung der Heilung.

Die Anwendung der Ozontherapie kann zur Prophylaxe, bei Parodontitis, chirurgischen Eingriffen und Zahnextraktionen, Karies, tiefen und schwierigen Füllungen nahe am Zahnnerv, Herpes, Pilzerkrankungen, Aphten und Neuralgien eingesetzt werden. Selbst tiefe Taschen im Mundraum können ohne Betäubung desinfiziert werden. Das Gas dringt dabei auch in tiefere Schichten ein und verbessert die Heilung.